Die Welpenspielstunde...

Egal, welche Hunderasse, ein Welpe ist immer eine Freude!

Ist die Entscheidung erst einmal gefallen, die Familie durch einen Hund, beispielsweise als Welpe zu vergrößern, gibt es viele Dinge zu überlegen und zu beachten.
Besonders Kinder neigen dazu, bestimmte Rassen aus beliebten Filmen zu bevorzugen aber nicht jede Rasse passt in jede Wohnung und auch nicht zu Kleinkindern.
Steht dann fest, welche Rasse es sein soll, ist es wichtig, das Hundebaby nicht zu früh von der Mutter und den Geschwistern zu trennen, es kann dann kein soziales Verhalten entwickeln und wird niemals zu einem unkomplizierten Hund heranwachsen. Ein verantwortungsvoller Züchter wird aber selbst auf den richtigen Abgabetermin achten.
Auch das Verhalten des Muttertieres sagt viel über die Lebensbedingungen der Welpen aus.
Auf keinen Fall sollte man aus Mitleid einen Hund auswählen, der nicht mit den anderen spielt, das ist ein Hinweis auf eine Verhaltensstörung.
Ist der junge Hund dann endlich zu Hause, neigen viele Hundebesitzer dazu, ihn zu hätscheln und zu verwöhnen. Sicher soll er gestreichelt werden, er braucht viel Beschäftigung und Zuneigung, aber die Erziehung beginnt sofort und liegt das Hundebaby erst einmal auf der Couch, wird es schwer, dieses Verhalten wieder abzugewöhnen.

Erziehungstipp:

In einem Welpenkurs bekommt man für die Hundeerziehung Hilfe von Anfang an.
Und was vielleicht noch wichtiger ist: der Welpe wird dort sozialisiert, sprich er lernt den Umgang mit den Artgenossen.
Davon profitieren Hund und Halter ein Leben lang! Ohne die richtige Sozialisation würde der Hund später womöglich andere Hunde anknurren, wenn er sich bedroht fühlt oder er würde zu einem Angstbeißer werden.
Welpenspielstunden sind für Welpen ab der 9. bis 20. Lebenswoche, egal welcher Rasse, und natürlich sind auch Mischlinge bei uns herzlich willkommen. Die Welpen sollen gesund, entwurmt und geimpft sein. Generell soll an den Spielstunden erst dann teilgenommen werden, wenn sich der Welpe schon an sein neues Heim und an seine neuen Sozialpartner gewöhnt hat, in der Regel nach ca. einer Woche.

Auf dem Platz heißt es dann:

Leinen los, Hals- und Flohbänder ab, freundliche Stimmung und geselliges Spielen, gemeinsames Erkunden und Erleben, Lernen durch Erfolg und im Spiel. Neben dem Kontakt zu Artgenossen ist auch der Kontakt zu fremden Zweibeinern wichtig. Durch die Spieltage wird dem jungen Hund die Möglichkeit gegeben, nach Auflösung der Wurfgemeinschaft die entscheidende Phase der Frühentwicklung mit etwa gleichaltrigen Artgenossen zu durchlaufen.
Den eigenen Welpen sollte man während der Spielstunde möglichst nicht im Spiel beeinflussen. Wichtig ist auch – das übrigens nicht nur während der Spielstunde –, unerwünschte Verhaltensweisen oder Wesensmängel (Kläffen, Aggression aus Angst, Schutzsuche bei Personen) nicht durch Belohnung zu fördern. Auch Zuwendung kann für den Hund eine Art Bestätigung in seinem Verhalten sein. Solche Verhaltensweisen sollten zu Beginn einfach ignoriert werden, um dem Welpen Zeit zur Konfliktbewältigung zu geben.
In diesem Sinne: Leinen los, Halsbänder ab und spielen, spielen, spielen!

Damit Sie und Ihr Welpe optimal von der Spielstunde profitieren beachten Sie bitte folgende Punkte.

• Den Welpen zwei Stunden vor der Spielstunde nicht mehr füttern (Gefahr von Erbrechen oder Magendrehung).
• Beim ersten Spielgruppenbesuch bitte den Impfpass mitbringen - auch für Ihren Welpen wird so das Risiko einer Ansteckung kleiner. Kranke Hunde (Erbrechen, Husten, Durchfall, etc.) sind zu den Welpenspielstunden nicht zugelassen.
• Bis zu Beginn der Stunde sind alle Hunde angeleint zu lassen.
• Ein gemeinsamer Spielanfang ist wichtig. Für den einen oder anderen Welpen könnte ein Einfügen in eine bestehende Gruppe schon ein Problem sein. Erscheinen Sie daher pünktlich zur Spielstunde.
• Auch bei Regen oder unfreundlichem Wetter spielen Welpen gern! Sie sollten allerdings ein Tuch dabei haben, um den Hund am Ende der Stunde trocken reiben zu können.
• Achten Sie darauf, dass Ihr Hund während der An- und Rückfahrt sicher im Auto untergebracht ist. Evtl. eine Hundebox anschaffen.
• Halsband, Leine und Belohnungsleckerli nicht vergessen. Kotbeutel sind heute eine Selbstverständlichkeit, man sollte sie immer dabei haben.
• Zu den Spielstunden sind auch Kinder herzlich willkommen. Die Eltern haben allerdings die Aufsichtspflicht. Versicherung ist Sache der Teilnehmer.
  
  Für Unfälle auf dem Gelände wird jede Haftung ausgeschlossen.