Wieviel "Schule" braucht ein Hund?
Die Begleithundeprüfung (BH) oder der Team-Test sollte für alle Hunde-Besitzer das anzustrebende Ziel sein. Die BH ist die Grundlage für alle weiteren Sportarten und muss für weitere Prüfungen nachgewiesen werden.
Voraussetzungen für die Zulassung zur BH: Vor der BH muss der Hundeführer eine Sachkundeprüfung bestehen und der Hund sich einem Wesenstest unterziehen. Das Mindestalter des Hundes für diese Prüfung beträgt 15 Monate.
Das Leben mit einem gut erzogenen Hund ist eben einfacher. Man kann ihn überall mitnehmen, kann ihn unbesorgt auch ohne Leine laufen lassen (wo das erlaubt ist) und muss sich nicht ständig für seinen Hund entschuldigen, weil er sich nicht benimmt. Nichts ist peinlicher, als wenn ein Hundebesitzer hinter seinem Hund herläuft und ruft „Der will nur spielen oder der macht nichts!“. Dieser Hundebesitzer hat den Sprung zum Hundeführer nicht geschafft. Ein Hund darf eben nicht immer nur Hund sein. Dabei genügt es allerdings nicht, auf dem Hundeplatz eine perfekte Prüfung oder einen Test hinzulegen, wenn man sich nicht auch im „richtigen“ Leben durchsetzt. Die wahre Erziehung geschieht nicht nur auf dem Hundeplatz, sondern auch in der rauhen Wirklichkeit des Alltags. Hundsein wird in unserer hochtechnisierten und schnelllebigen Zeit immer schwieriger. Doch durch den positiven Eindruck, den man mit einem gut erzogenen Hund erweckt, kann man zu einem besseren Verhältnis zwischen Hundehaltern und dem oft hundefeindlichen Rest der Welt beitragen. Gerade in der heutigen Gesellschaft ist es besonders wichtig, seinen Hund zu erziehen, vor allem wenn man eine der Wach- und Schutzhundrassen an seiner Seite hat, die heute von Unwissenden gerne falsch eingeschätzt werden. Ein mit Einfühlungsvermögen, Liebe und Konsequenz erzogener und ausgebildeter Hund sichert ein konfliktfreies Zusammenleben zwischen Mensch und Hund in unserer immer enger werdenden Umwelt. Doch auch der Hund gewinnt bei dieser Ausbildung, denn ein gehorsamer Partner kann mehr Freiheiten genießen. Ein gut erzogener und ausgebildeter Hund ist ein fröhlicher und freundlicher Hund, und es macht Spaß mit ihm zu leben. Der Hund braucht eine Aufgabe. Unsere Ausbildung und unsere Übungsstunden geben ihm die Gelegenheit dafür.
Viele Wege führen nach Rom - auch und gerade in der Hundeausbildung. Aber einige Wege sind Umwege. Umwege erhöhen zwar die Ortskenntnis, sind oft aber sehr steinig.
